Musiktherapie
Gerade bei Menschen, die sich in der Abschiedsphase ihres Lebens befinden und auch bei deren Angehörigen, werden Musik und Klänge sehr oft als entlastend und beruhigend, als eine Quelle des Gefühls von Verbundenheit, Getragensein und Trost erlebt. Die lange nachschwingenden, warmen Klänge der therapeutischen Saiteninstrumente wie Monochord oder Borduncantele vermitteln in besonderem Maß eine Atmosphäre von Geborgenheit und Nähe. Obertonreiche Klänge können oft sogar körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel oder Schmerzen lindern.
Musik kann die ganze Person – Körper, Geist, Herz und Seele – erreichen. Deshalb bedeutet Musiktherapie mit Sterbenden, den ganz individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Gegenübers auf der Spur zu sein. Es wird in der Sterbebegleitung immer aufgegriffen, was vom Gegenüber wahrgenommen wird. Das kann ein konkret geäußerter Wunsch sein, oder auch die aktuelle emotionale Verfassung wie z.B. der Rhythmus des Atems und des Herzschlages.
So kann in Achtsamkeit und Empathie eine zutiefst stimmige Form der Unterstützung für unsere Gäste gefunden werden.