Zu Gast im Hospiz

Krankenhausflure? Fehlanzeige. Hektische Betriebsamkeit, SterilitĂ€t, KlinikgerĂ€usche. Auch das nicht. Als ich zu meinem GesprĂ€ch mit der Krankenschwester Jenny Köser im Hospiz ankomme, bin ich direkt von der ruhigen AtmosphĂ€re und Gemütlichkeit des Hauses eingefangen. Gleich am Eingang spürt man, das ist hier weder Pflegeheim noch Krankenhaus. Hier ticken die Uhren langsamer und leiser, eine schöne BedĂ€chtigkeit herrscht. Wir treffen uns in der Vorweihnachtszeit und bis hin zum Türschild ist alles herrlich weihnachtlich geschmückt. Ganz einfach zum Wohlfühlen, denn das sollen sich die „GĂ€ste“ hier schließlich, wie mir Jenny erklĂ€rt.

„GĂ€ste“, eine schöne Bezeichnung für die Menschen, die hier die letzte Wegetappe ihres Lebens verbringen. Acht GĂ€ste können im Christophorus-Hospiz betreut werden. Pro Schicht sind zwei FachkrĂ€fte im Dienst – auch das ist kein Vergleich zu einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung. Zeit und ein guter persönlicher Kontakt zu GĂ€sten und Angehörigen sind hier ganz wichtig. Ein Spaziergang zwischendurch, weil die Sonne gerade so schön scheint oder das BlĂ€ttern in alten Fotoalben bei Rotwein und Schokolade. Dafür gibt es hier Raum und Zeit ganz individuell für jeden Gast.


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